Kapitel Iii: "wassergeister"

Empyrium

Still, still war die Nacht,nur reget sich sacht - von 
Dunste bedeckt,ein See tief im Walde,im Schilfe, dis Schwäne,ihr 
Wehklagen hallte…
Die Maid indes irrtenachtens umher,ihr Schmerz 
Ungebrochen - kein Trost nimmermehr.Als ob man sie jage,über Stock, 
über Stein,immer tiefer ins Dickicht,ins dunkle Hinein.Ihr Herz 
Prochte - raste! - wie Donner in ihr,die Welt war im 
Schlummer,allein war sie hier.Alleine im Kummer,der See lag vor 
Ihr,das Jammern der Schwäne,es lockte sie hierher…
Licht blitzte und zuckte,erhellte die Nacht,ein Grollen 
Erklang!Die Welt war erwacht.Von Ufer zu Ufer,das Wasser schlug 
Aus!Es toste und braustezum Rande hinaus.Die Maid war verlorenzu 
Grimm ihre Pein!Die Schwäne sie licktensie zu sich hinein.Sie trieb 
Auf den Wogenins Dunkel hinaus,sie trieb mit den Schwänenins Dunkel 
Hinaus…

Wo silbern Wasser rauschen,Zeit lange schon verbannt - da 
Sitzt er auf altem Steine,die Fibel in der Hand.Lässt wundersam sie 
Klingen,nun lausche ihm gebannt…

Wo schmerzlich Zeit musst heftig wogen,da thronet ein 
Erfrorner Bogen.Stille bereitet sich endlich an,müden Wandrern zart zu 
Nahn.Kein Lichtstrahl trifft die Schatten hier hinein,ins 
Blau-kristallne Kämmerlein.


Zdroj: http://akordy.net